Eigenbluttherapie

Bei der Eigenblutbehandlung wird dem Patienten im Allgemeinen eine bestimmte Menge Blut abgenommen, aufbereitet und dann wieder zurückgegeben. Im weitesten Sinne ist auch die Ozontherapie eine Form der Eigenbluttherapie.Die hier erläuterte Form der Eigenblutbehandlung sieht eine Behandlungsserie von 10 Sitzungen über insgesamt 5 Wochen vor, bei akuten Erkrankungen ist mitunter auch eine tägliche Anwendung vonnöten. Zum ersten Termin wird Ihnen lediglich 0.5ml Blut aus einer Armvene entnommen, auf 5ml Blut-Wirkstoff-Komplex angereichert und in den Gesäßmuskel injiziert. Sukzessive wird die Menge Blut, die abgenommen wird, um 0.5ml-Schritte gesteigert. Die Menge des Wirkstoffes zur Anreicherung wird reduziert, somit werden stets 5ml in den Gesäßmuskel gespritzt.

Die Eigenblutbehandlung ist ein seit Jahrhunderten bei Mensch und Tier erfolgreich angewandtes Reizverfahren. Die im Blut enthaltenen Substanzen bewirken nach Injektion in die Muskulatur u.a. eine Stimulation des vegetativen Nervensystems und des Immunsystems. Je nach Indikation/Erkrankung wird das entnommene Blut noch mit bestimmten Wirkstoffen (z.B. Engystol) angereichert.

Wir setzen die Eigenbluttherapie daher seit mehreren Jahrzehnten bei folgenden Erkrankungen mit Erfolg ein:

  • allergische Bindehautentzündung/Schnupfen (Rhinokonjunktivitis)
  • chron. Infektanfälligkeit
  • Hauterkrankungen, wie z.B. das atopische Ekzem (Neurodermitis)


Der positive Effekt einer Eigenbluttherapieserie hält oft 2-3 Jahre an. Eine lokale Reaktion am Injektionsort ist erwünscht. Das Infektionsrisiko ist vergleichbar mit anderen intramuskulären Injektionen, weshalb wir auch hier auf eine sorgfältige Hygiene achten.