Gehtraining bei Durchblutungsstörungen der Beine
(periphere Verschlußkrankheit, pAVK)
Wurden bei Ihnen Durchblutungsstörungen der Beine, eine sog. pAVK, festgestellt, so besteht auf jeden Fall ein therapeutischer Handlungsbedarf. So kann in den frühen Stadien der Erkrankung die Symptomatik (sog. Schaufensterkrankheit, claudicatio intermittens) durch ein konsequentes, tägliches Gehtraining oft deutlich gebessert und eine später evtl. notwendige Operation hinausgeschoben bzw. gänzlich vermieden werden.
Vorgehen: Zunächst müssen Sie die schmerzfreie Gehstrecke bei normalem Schritttempo ermitteln (1-2 Schritte pro Sekunde, Entfernung bis zum Auftreten der ersten Beinschmerzen). Hierfür bietet sich z.B. die Tartanbahn auf dem Sportplatz (400m pro Runde) oder ein Schrittzähler (Sportgeschäft), an. Dann erfolgt das eigentliche Gehtraining, möglichst täglich, zumindest 3x wöchentlich.
Ablauf des Gehtraings:
Falls Sie im Besitz eines Trimmrades/Ergometers sind, so können Sie stattdessen auch die Übungen auf dem Fahrrad durchführen. Wählen Sie eine niedrige Belastungsstufe und eine mittlere Trittfrequenz um 60 Umdrehungen pro Minute. Messen Sie die Strecke bis zum Auftreten der ersten Beinschmerzen oder bestimmen Sie das Zeitintervall.
Ablauf des Fahrradtraining:
Sie werden nach einigen Wochen merken, dass sich Ihre schmerzfreie Gehstrecke/Trittdauer verlängert; sie damit wieder deutlich an Lebensqualität gewinnen. Treten jedoch Probleme auf, wie z.B. Hautdefekte/Wunden an den Füßen bzw. Unterschenkeln, abnehmende schmerzfreie Gehstrecke o.ä., kommen Sie bitte zur weiteren Abklärung kurzfristig in unsere Sprechstunde.